Die Freiwillige Feuerwehr Malsch wurde am Dienstagabend gegen 18:30 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort “Zimmerbrand” in die Albert-Schweitzer-Straße alarmiert.

Dachstuhlbrand in Malsch

Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde der Leitstelle ein Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung gemeldet. Daraufhin wurden weitere Abteilungen von Malsch sowie Drehleitern aus Ettlingen und Durmersheim nachalarmiert.

Der Brand brach vermutlich auf der Terrasse des ersten Obergeschosses aus und wanderte rasend schnell nach oben. Schnell wurden ersten Rohre in Stellung gebracht und mit ersten Löschmaßnahmen von Außen begonnen. Die beiden Drehleitern wurden auf verschiedenen Seiten des Objektes zur Brandbekämpfung von oben eingesetzt. Auf einer Dachseite waren auch Elemente einer Photovoltaikanlage verbaut, was die Löschmaßnahme ungleich erschwert hat.

Das dreigeschossigen Wohnhaus wurde von insgesamt 16 Personen bewohnt. Glücklicherweise war nach Eintreffen der Feuerwehr niemand mehr im Gebäude. Jedoch mussten 10 Bewohner in umliegende Krankenhäuser verbracht werden, da bei ihnen ein Verdacht auf Rauchgasintoxikation bestand. Für die restlichen 6 Einwohner musste eine Unterbringung organisiert werden. Dies übernahm der stellvertretende Bürgermeister Werner Scherer, der ebenfalls an die Einsatzstelle geeilt war um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.

Seitens der Energieversorger waren für die Sparte Strom die Netze BW sowie für die Sparte Gas die Stadtwerke Ettlingen mehrere Vertreter vor Ort.

Um den Brand schneller unter Kontrolle zu bekommen wurde von der Einsatzleitung den Einsatz von Schaum angeordnet. Hierzu wurde der Abrollbehälter Sonderlöschmittel der Feuerwehr Ettlingen zur Einsatzstelle beordert. Jedoch zogen sich die Löschmaßnahmen auch unter Einsatz von Schaum noch einige Zeit hin. Immer wieder loderten die Flammen an verschiedenen Stellen wieder auf. Über die Drehleitern wurde mit Einreißhaken die Dachhaut des Dachstuhles geöffnet um die Glutnester anschließen mit Löschwasser bzw. Löschschaum zu bekämpfen.

Der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Malsch konnte der Leitstelle gegen 1 Uhr “Feuer schwarz” melden. Jedoch werden sich die Nachlöscharbeiten noch bis in die Morgenstunden hinziehen.

Die Feuerwehren aus Malsch, Ettlingen und Durmersheim waren unter der Leitung des Kommandanten Gernot Schneider mit rund 10 Fahrzeugen und etwa 75 Einsatzkräften im Einsatz. Das DRK war unter der Leitung von Herrn Steidel mit rund 20 Personen vor Ort. Diese versorgten die Kräfte mit Essen und Getränken. Hierfür herzlichen Dank. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen und 4 Beamten an der Einsatzstelle. Die Kriminalpolizei war kurzzeitig auch mit 3 Kräften vor Ort.

Zur Brandursache sowie die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit keine Aussage getroffen werden. Das Wohnhaus ist jedoch nicht mehr bewohnbar.

Add Comment