Die Freiwillige Feuerwehr Kronau wurde am Dienstagmorgen gegen 7:30 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort “Silobrand” in die Heidigstraße alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr bestätigte sich die Lage wie gemeldet. Im unteren Bereich des 200 Kubikmeter großen Silos war es zu einem Brandausbruch gekommen. Es wurden sofort weitere Löschfahrzeuge aus Bad Schönborn sowie die Führungsgruppe aus Ubstadt-Weiher nachgefordert.
Da es bei den ersten Entleerversuchen immer wieder zu Durchzündungen kam, wurde vorsorglich ein Fahrzeug der Werkfeuerwehr KIT mit Sonderlöschmittel nachgefordert. Dieses wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder abgezogen, da die Feuerwehr Bruchsal den Abrollbehälter Sonderlöschmittel sowie den Abrollbehälter Atemschutz zur Einsatzstelle brachte.
Um das Silo vollständig zu entleeren wurden ein entsprechendes Saugfahrzeug nachgefordert. Da ein Zugang zum Silo nur über den rückwärtigen und schwer zugänglichen Bereich bestand, mussten sich die Atemschutzgeräteträger über eine Außenleiter auf das Silo begeben. Über Leinen brachte man Löschschläuche sowie den Schlauch des Saugfahrzeugs nach oben.
Nach und nach werden weitere Atemschutzgeräteträger aus verschiedenen Feuerwehrabteilungen nachgefordert. Es wurde von der Einsatzleitung festgelegt alle 3 Stunden 12 PA-Träger auszuwechseln.
Es ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen, wann der Einsatz in Kronau beendet sein wird. Dieser wird sich vermutlich noch bis in die Morgenstunden hinziehen.
Die Feuerwehren aus Kronau, Bad Schönborn, Ubstadt-Weiher, Kraichtal und Östringen sind unter der Leitung des Kommandanten Bernd Eder aktuell noch im Einsatz. Der Personaleinsatz ist aktuell nicht abschließend zu beziffern. Es werden jedoch weit über 100 Kräfte der Feuerwehr bis zum Abschluß beteiligt gewesen sein.
Das DRK übernahm an der Einsatzstelle die Verpflegung der Einsatzkräfte. Hierfür herzlichen Dank.
Ebenfalls waren der Bürgermeister von Kronau Frank Burkhard sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt vor Ort um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
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