Zu einem Lagerhallenbrand in die Bahnhofstraße im Ortsteil Blankenloch wurde die Freiwillige Feuerwehr Stutensee am gestrigen Mittwochabend gegen 23:01 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren schon meterhohe Flammen im Dachbereich zu sehen.

Aufgrund dieses Meldebildes wurden die Abteilungen Blankenloch, Spöck und Staffort alarmiert. Ferner fuhr die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard zur Hilfe, da die beiden Feuerwehren zusammen eine Führungsgruppe bilden.

Nach ersten Erkenntnissen war der hintere Bereich zu Wohnräumen umgebaut worden, welche durch den Eigentümer gelegentlich genutzt werden. Glücklicherweise konnte er vor Eintreffen bereits das Gebäude verlassen. Er zog sich zwar hierbei leichte Brandverletzungen zu, diese jedoch vor Ort behandelt wurden. In der Lagerhalle befanden sich Möbel und Antiquitäten, welche dem Brand zum Opfer fielen. Ein weiterer Hallenteil im südlichen Bereich, welcher nachträglich angebaut wurde, blieb ohne Schaden.

Somit konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren, welche sowohl durch einen Innenangriff unter Atemschutz, als auch über den Außenbereich vorgenommen wurde. Die Löschmaßnahmen zeigten rasch Erfolge. Für die Dauer der Löschmaßnahmen wurde zudem auch die direkt hinter dem Grundstück liegende Bahnlinie gesperrt. Die Sperrung konnte jedoch kurz nach Mitternacht wieder aufgehoben werden.

Bei den Nachlöscharbeiten, welche sich im Anschluss noch eine Weile hinzogen, zog sich ein Kamerad leichte Verletzungen zu. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war unter der Leitung des 2. Stellvertretenden Kommandanten Armin Mommsen mit insgesamt 55 Kräften (9 Fahrzeugen) im Einsatz. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Ferner war ein Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Als Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes wurde A. El Gendi nach Stutensee alarmiert. Er koordinierte insgesamt 15 Einsatzkräfte, hierunter 1 NEF; 1 RTW, 1 KTW sowie 1 MTW. Die Polizei war mit insgesamt 3 Streifen des Reviers „Waldstadt“, sowie 3 Bundesbeamten im Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen liegt der Sachschaden bei ca. 150.000 Euro. Die Halle und die Wohnung sind nicht nutzbar. Die Entstehungsursache ist nicht bekannt.