Aufgrund einer Alarmmeldung wegen Stromausfall entdeckten die Stadtwerke am Freitagabend im Heidelsheimer Schwimmbad die Leckage. In den Technikräumen unter dem Hallenbad stand das Wasser so hoch, dass es in Verteilerschränke lief und einen Kurzschluss auslöste. Zum Zeitpunkt des Kurzschlusses befanden sich keine Personen im Gebäude.
Am Freitagabend wurde um 20:12 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Heidelsheim, Helmsheim und Bruchsal und dem Alarmstichwort „Keller unter Wasser“ an das Heidelsheimer Schwimmbad in der Markgrafenstraße gerufen. Durch einen Kurzschluss alarmierte Mitarbeiter der Stadtwerke bemerkten das im Keller stehende Wasser. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Kellerbereich mit der Bädertechnik und Elektronik komplett etwa 40 Zentimeter unter Wasser. Im Schwimmbecken des Hallenbades fehlte Wasser, sodass die Herkunft des Wassers im Keller davon rührte. Vorsorglich wurde die Frischwasserzufuhr von den Stadtwerken abgestellt. Mit zwei Tragkraftspritzen und einer Chiemsee Pumpe wurde aus dem Keller unter dem Schwimmbad das Wasser entfernt. Mit weiteren Chiemsee Pumpen und Tauchpumpen wurde das Wasser aus dem Schwimmbecken des Hallenbades entfernt und in die Kanalisation gelenkt. Insgesamt wurden etwa 160 Kubikmeter Wasser der Kanalisation zugeführt. Das Klärwerk wurde vorsorglich darüber informiert.
Nachdem das Becken im Hallenbad komplett entleert und das Wasser aus dem Pumpensumpf im Keller entfernt war, konnte die Feuerwehr die Maßnahmen zurückbauen. Die Ursachenforschung, wie das Wasser ausgetreten ist, läuft vonseiten des Betreibers auf Hochtouren. Das Hallenbad, das überwiegend von Vereinen und Schulen genutzt wird, bleibt vorerst geschlossen.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Martin Schleicher mit 35 Einsatzkräften bis 00:50 Uhr im Einsatz.