Bei einem Wohnhausbrand in der Fritz-Erler-Straße wurden am Dienstagvormittag eine Mutter und ihre drei kleinen Kinder leicht verletzt. Glücklicherweise konnten sie sich noch rechtzeitig nach Brandausbruch ins Freie retten. Drei ältere Kinder befanden sich zum Brandzeitpunkt in der Schule. Bei Ankunft der Feuerwehr schlugen bereits meterhohe Flammen aus einem Dachfenster. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von rund 300.000 €. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Am Dienstagvormittag wurde um 11:17 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal, Büchenau, die Führungsgruppe Bruchsal und die Drehleiter aus Bad Schönborn mit dem Alarmstichwort „Brand – Menschenleben konkret in Gefahr“ in die Fritz-Erler-Straße gerufen. Bei Ankunft der Feuerwehr brannte das erste Obergeschoss in einem Hinterhaus und Flammen schlugen bereits meterhoch aus einem Dachfenster. Die Bewohner, eine Mutter mit ihren drei kleinen Kindern, konnten sich glücklicherweise selbstständig in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr begann umgehend mit zwei Trupps unter Atemschutz und zwei C-Rohren den Innenangriff zur Personensuche und Brandbekämpfung. Glücklicherweise waren keine Personen mehr im Gebäude. Mit einem weiteren C-Rohr wurde von außen die Brandbekämpfung unterstützt. Von den eingesetzten Atemschutztrupps konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Eine Belüftung mit einem Überdrucklüfter erleichterte den arbeitenden Trupps im Innenangriff die Sicht bei den Nachlöscharbeiten. Über eine Drehleiter und einen Hubsteiger musste von außen die Dachhaut geöffnet werden, um verbliebene Glutnester im Dachstuhl abzulöschen. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung auf ein weiteres Gebäude erfolgreich verhindert werden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machte sich vor Ort ein Bild über die Arbeit der Feuerwehr.

Die Mutter und ihre drei kleinen Kinder wurden vom Rettungsdienst versorgt und kamen zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Die drei in der Schule befindlichen Kinder wurden in Empfang genommen und betreut. Ordnungsamtsleiter Oliver Bienek und sein Stellvertreter Allen Baothavixay machten sich vor Ort ein Bild über die Lage und organisierten eine weitere Unterkunft für die Bewohner. Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Marcello Marongiu mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungswagen und der SEG Bruchsal (Schnelleinsatzgruppe) bestehend aus Malteser Hilfsdienst und DRK im Einsatz. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit rund 50 Einsatzkräften bis 13:58 Uhr im Einsatz.