Nächtlicher Maschinenbrand in einer Lagerhalle

Ein Brand in einer kunststoffverarbeitenden Maschine löste in der Nacht auf Montag die Brandmeldeanlage einer Industriehalle aus. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz – verletzt wurde niemand.

In der Nacht auf Montag wurde um 00:18 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Auslösung einer BMA“ in die Ernst-Blickle-Straße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war von außen schon ein Feuerschein in der Lagerhalle durch ein Fenster zu sehen. Daraufhin ließ der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf Lagerhallenbrand erhöhen. Somit wurde für alle Bruchsaler Abteilungen, die Führungsgruppe Bruchsal und die Drehleiter aus Bad Schönborn der Alarm ausgelöst. Unter Atemschutz erkundete ein Trupp mit einem C-Rohr die Lage in der Halle. Eine kunststoffverarbeitende Maschine auf einem Podest in etwa fünf Metern Höhe brannte und Kunststoffe tropften brennend herab auf eine Maschine darunter. Da die Maschinen noch nicht stromlos geschaltet waren, musste der Brand aus der Entfernung gelöscht werden. Dies gelang dem Trupp im Innenangriff auch recht zügig. Für weitere Löscharbeiten an der Maschine wurde die Lagerhalle vom hinzugerufenen Notdienst des Stromversorgers stromlos geschaltet. Über die verbauten Rauchabzüge in der Halle konnte der Brandrauch aus der Halle gefördert werden. Bei den Nachlöscharbeiten wurde die Maschine ausgeräumt und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Der Dachbereich wurde über die Drehleiter kontrolliert. Der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Oliver Bienek machte sich vor Ort ein Bild über die Einsatzlage. Wie es zu dem Brandausbruch kam, ist noch unklar.

Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und der Schnelleinsatzgruppe Bruchsal bestehend aus Malteser Hilfsdienst und DRK vor Ort. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Andreas Kroll mit etwa 70 Einsatzkräften bis 03:00 Uhr im Einsatz.