Die Freiwillige Feuerwehren aus Oberhausen-Rheinhausen, Dettenheim und Linkenheim-Hochstetten wurden am Freitagabend gegen 18:40 Uhr durch die Integrierte Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort „Person im Rhein“ alarmiert.
Da der Notrufteilnehmer nicht sagen konnte wo er sich entlang des Rheins zwischen Oberhausen-Rheinhausen und Linkenheim-Hochstetten genau befindet wurden zeitgleich mehrere Feuerwehren sowie das DLRG zur Personensuche an den Rhein geschickt.
Ein 35-jähriger Obdachloser Mann, der regelmäßig mit dem Fahrrad am Rheinufer unterwegs ist und dort auch wohl nächtigt, wurde am Freitagabend vom Hochwasser überrascht und plötzlich im hüfthohen Wasser stand. Aufgrund dessen wählte er per Handy den Notruf. Da die Kommunikation aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse schwierig war wurden neben mehreren Streifen des Polizeireviers Philippsburg auch die Wasserschutzpolizei und ein Polizeihubschrauber zur Suche angefordert.
Die Einsatzleitung der Feuerwehr und Kräfte der DLRG sammelten sich aufgrund der unklaren Örtlichkeit der Person erstmal unweit der Insel Rott und koordinierten von hier gemeinsam das weitere Vorgehen.
Die hilflose Person konnte nach einiger Zeit und Ausweitung des Suchgebietes vom Polizeihubschrauber unter Einsatz einer Wärmebildkamera im Bereich des Schmugglermeeres auf der Gemarkung von Eggenstein-Leopoldshafen lokalisiert werden.
Durch ein Boot der Feuerwehr konnte die durchnässte Person aufgenommen und zu einer Anlegestelle bei der Insel Rott verbracht werden. Dort wurde sie dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Behandlung war jedoch nicht erforderlich. Nachdem für den Mann trockene Kleidung und Lebensmittel organisiert wurde setzte er auf eigenen Wunsch seine Reise fort.
Die Feuerwehren aus Oberhausen-Rheinhausen, Dettenheim und Linkenheim-Hochstetten waren unter der Leitung des Kommandanten Markus Wagner (Linkenheim-Hochstetten) mit acht Fahrzeugen und mehreren Booten mit rund 60 Einsatzkräften etwa zwei Stunden im Einsatz. Das DLRG war mit zwei Booten und rund 25 Einsatzkräften, darunter auch Strömungsretter, an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen sowie einem Notarztwagen vor Ort. Die Polizei war mehreren Kräften des Reviers Philippsburg, einem Polizeihubschrauber und Kräften der Wasserschutzpolizei an der Suchaktion beteiligt.