In der Tiefgarage des Wohnheimes am Klinikum Karlsbad hat am Sonntagmorgen ein PKW gebrannt. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden 30 Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit gebracht. Verletzt hat sich bei dem Brand niemand.
Unter der Leitung des Karlsbader Feuerwehrkommandanten Holger Fuhr kamen am Sonntagmorgen beim Klinikum Karlsbad 55 Feuerwehrangehörige mit elf Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatz. „Als wir die starke Rauchentwicklung gesehen haben, war uns gleich klar, dass es heute nicht die sonst üblichen angebrannten Speisen sind, die das Auslösen der Brandmeldeanlage verursachen“, berichtet Fuhr zu den ersten Eindrücken an der Wohnanlage. Die Feuerwehr hat sofort über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe alle weiteren Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsbad nachalarmiert.
„Die Brandabschnittstüren haben sich alle automatisch geschlossen und so auch die Ausbreitung des Rauches im Gebäude begrenzt“, erläutert der Einsatzleiter zu den baulichen Anlagen, die im Brandfall ein Ausbreiten von Feuer und Rauch verhindern sollen. Die Feuerwehr hat dann einen Zugang über das Treppenhaus gewählt und so die Rauchausbreitung minimiert. Fast alle der 30 anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner hatten, aufgeschreckt durch die Brandmeldeanlage, bereits das Gebäude verlassen und waren an dem festgelegten Sammelplatz in Sicherheit. Sie wurden von der Polizei und dem Rettungsdienst betreut. Feuerwehrangehörige haben den Gebäudekomplex kontrolliert und durchsucht und weitere Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert.
„Der PKW ist total ausgebrannt und das Feuer hat sichtbar durch Abplatzungen am Beton der Decke auch deutliche Spuren am Gebäude hinterlassen“, berichten die zum Löschen eingesetzten Feuerwehrangehörigen. Zur Überprüfung der Gebäudeschäden wurde ein Baufachberater der Feuerwehr eingesetzt.
Jörg Schwarzer, Geschäftsführer am Klinikum Karlsbad zeigte sich sichtlich erleichtert. „Wir danken den Einsatzkräften für die gute Arbeit und sind dankbar, dass sich niemand verletzt hat“, resümierte er zu dem Brand. Das Hauspersonal des Klinikums stand der Einsatzleitung ständig für Fragen zum Gebäude zur Verfügung. Bürgermeister Jens Timm war vor Ort an der Einsatzstelle. Einsatzleiter Fuhr erläuterte ihm die Schadenslage und informierte ihn auch über die Arbeit der Rettungskräfte.
Mit dem Leitenden Notarzt Dr. Christoph Nießner, einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und der DRK-Bereitschaft Langensteinbach waren 12 Angehörige des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle. „Wir haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Getränken und Essen versorgt. Verletzt hat sich bei dem Einsatz niemand“, berichtet Scott Gilmore als organisatorischer Leiter Rettungsdienst von ProMedic.
Vier Beamtinnen und Beamte vom Polizeirevier Ettlingen sperrten den Bereich um das Klinikum ab und unterstützten bei der Evakuierung des Wohngebäudes. „Zur Brandursache und zum Schadensausmaß liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor“, bestätigte eine Polizeibeamtin.