Am späten Samstagabend kam es am Fähranleger Neuburgweier zu einem größeren Wasserrettungseinsatz, nachdem ein PKW-Fahrer mit seinem Fahrzeug in den Rhein gefahren und darin untergegangen war. Der Notruf ging um 22:26 Uhr ein. Mehrere Augenzeugen hatten den Vorfall beobachtet und unverzüglich die Rettungskräfte alarmiert.

Nach Eintreffen der Feuerwehr Rheinstetten und weiterer Rheinanliegender Feuerwehren beider Rheinseiten sowie der DLRG Karlsruhe wurde das Gebiet weiträumig abgesucht. Taucher der DLRG lokalisierten das Fahrzeug im Bereich Neuburgweier. Aufgrund der starken Strömung war ein Zugang für die eingesetzten Taucher jedoch nicht möglich. Auch mehrere Annäherungsversuche mussten erfolglos abgebrochen werden.

Zur Unterstützung wurde ein Spezial-Tauchroboter der DLRG sowie später die Drohneneinheit des ASB Karlsruhe nachgefordert. Trotz modernster Technik konnte wegen der extremen Strömungsverhältnisse kein Zugang zum Fahrzeug hergestellt werden. Gegen 2:30 Uhr wurde der Rettungseinsatz in der Nacht schließlich eingestellt.

Die Feuerwehr Rheinstetten übernahm die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Die psychosoziale Notfallversorgung betreute zehn Augenzeugen des Vorfalls, bevor sie aus dem Einsatz entlassen werden konnte.

Tauchroboter im Einsatz

Unter Einsatzleiter Thomas Bogenschütz waren die Feuerwehren aus Rheinstetten, Eggenstein-Leopoldshafen, Au am Rhein, Berufsfeuerwehr Karlsruhe, auf der rheinland-pfälzischen Seite aus Hagenbach und Wörth mit insgesamt sieben Booten im Einsatz. Der diensthabende stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor machte sich ebenfalls ein Bild von der Einsatzstelle.

Die Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen aus Ettlingen, eine Streifenwagenbesatzung vom Präsidium Offenburg, der Wasserschutzpolizei Karlsruhe mit einem Boot, sowie dem Verkehrsunfalldienst aus Bühl vor Ort.

Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem Organisatorischen Leiter Scott Gilmore, der Drohneneinheit des ASB Karlsruhe, sowie der PSNV-B im Einsatz.

Das DLRG Bezirk Karlsruhe war mit Tauchern, Strömungsrettern und zwei Booten an der Einsatzstelle.

Insgesamt waren mehr als 130 Einsatzkräfte aus allen Organisationen im Einsatz.

Bericht / Bilder: tbe