Mit dem Einsatzstichwort Zimmerbrand wurde am frühen Samstagmorgen kurz vor 6 Uhr die Feuerwehr Kraichtal mit den Abteilungen Gochsheim und Münzesheim in die Untere Bergstraße nach Gochsheim alarmiert.
Aufgrund der erhöhten Anzahl an Notrufteilnehmern wurde das Stichwort auf Dachstuhlbrand erhöht und damit die Führungsgruppe der Feuerwehr Kraichtal, die Abteilungen Oberacker und Unteröwisheim sowie die Drehleiter der Feuerwehr Oberderdingen alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich die Lage, es brannte eine Scheune in voller Ausdehnung und drohte auf das angebaute Wohnhaus überzugreifen. Mit einem massiven Löschwasserangriff mit mehreren Rohren und der Drehleiter aus Oberderdingen konnte das Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden, hierbei verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht.
Mithilfe der Drehleiter wurde anfangs eine Riegelstellung zum Wohnhaus aufgebaut und im Einsatzverlauf die Kontrolle der Dachhaut durchgeführt.
Der massive Löschwassereinsatz zeigte schnell Wirkung. Um jedoch an die letzten Glutnester heranzukommen, wurde ein Minibagger der Firma Nuber und zwei 7,5qm Mulden von der Firma Gsell zur Einsatzstelle bestellt. Mithilfe des Baggers wurde das Brandgut aus der Scheune befördert und außen nochmal abgelöscht.
Aufgrund der Einsatzdauer stellte die DRK Bereitschaft aus Münzesheim warme Getränke und Essen für die Einsatzkräfte bereit.
Die Scheune brannte komplett aus, das Wohnhaus wurde durch den Brandrauch schwer beschädigt und ist fürs erste Unbewohnbar, der Bewohner kam in einem Gasthaus unter. Eine Person wurde dem Rettungsdienst vorgestellt, musste jedoch nicht ins Krankenhaus.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor machte sich genauso wie Bürgermeister Tobias Borho vor Ort ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr und dem Ausmaß des Schadens.
Neben der Polizei mit einem Streifenwagen, war das DRK mit der Bereitschaft aus Münzesheim und der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen am Einsatzort.
Die Feuerwehr Kraichtal war mit Unterstützung der Feuerwehr Oberderdingen mit zwölf Fahrzeugen und über 60 Einsatzkräften fast sechs Stunden im Einsatz.