Ein schwerer Verkehrsunfall zwischen insgesamt 3 LKW forderte am Donnerstagmittag auf der Autobahn BAB5 in Fahrtrichtung Norden zwei Verletzte. Die Freiwillige Feuerwehr Kronau und die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal wurden gegen 12:26 Uhr von der Integrierten Leitstelle Karlsruhe zu einem schweren LKW-Unfall mit einer eingeklemmten Person auf die BAB5 in Fahrtrichtung Frankfurt alarmiert.

VU auf der A5 bei Kronau

Der Fahrer eines Sattelzuges befuhr die Autobahn BAB5 zwischen Kronau und dem Kreuz Walldorf. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah er, dass der vor ihm fahrende Sattelzug aufgrund einer Verkehrsstockung abbremst. Der LKW-Fahrer krachte in der Folge von hinten auf den langsam fahrenden Sattelzug. Auch der Fahrer eines weiteren, nachfolgenden 7,5 Tonnen-LKW konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und krachte ebenfalls in die Unfallstelle.

Der Aufprall des dritten LKW war so heftig, dass das Führerhaus total zerquetscht und der Fahrer im Beinbereich schwer eingeklemmt wurde. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kronau und Bruchsal befreiten den Schwerstverletzten mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Führerhaus. Hierbei kam auch die Seilwinde zum Einsatz, um den LKW nach hinten wegzuziehen.

Der schwer verletzte LKW-Fahrer wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Auch der Fahrer des erstauffahrenden Sattelzuges wurde leicht verletzt und musste rettungsdienstlich behandelt werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten zudem den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und streuten auslaufende Kraftstoffe ab.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 38 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen aus den Freiwilligen Feuerwehren Kronau und Bruchsal im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters, mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber vor Ort. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Während der kompletten Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Autobahn voll gesperrt.

Besonders zu erwähnen ist auch hier mal wieder die erschwerte Anfahrt der Einsatz- und Rettungskräfte zum Einsatzort. Die Rettungsgasse war größtenteils überhaupt nicht gebildet und LKW standen auf allen drei Spuren, sodass für Großfahrzeuge kaum ein Durchkommen möglich war. Der Einsatz war für die Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen 13:50 Uhr beendet.

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