Am Dienstag kam es gegen 18.20 Uhr auf der Bundesstraße 293 zwischen Dürrenbüchig und Diedelsheim zu einem schweren Unfall.
Eine aus Richtung Karlsruhe kommende 71-Jährige PKW-Lenkerin überholte an einer unübersichtlichen Stelle kurz nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung einen Sattelzug. Hierbei übersah sie einen ihr entgegen kommenden PKW, so dass es zu einem Frontalzusammenstoß kam. Anschließend wurde ihr Fahrzeug zurückgeschleudert und prallte mit einem Sattelzug zusammen. Der 75-Jährige Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges sowie seine Beifahrerin erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Das mitfahrende Kind trug leichte Verletzungen davon. Ein hinter diesem Fahrzeug fahrender Motorradfahrer trug bei seinem Auffahrunfall leichte Verletzungen davon.
Um 18.23 Uhr nahm die Leitstelle Karlsruhe einige Notrufe entgegen und alarmierte die Feuerwehrabteilungen Bretten, Diedelsheim und Dürrenbüchig nach dem Stichwort: „Eingeklemmte Person“. Dieser Verdacht bestätigte sich kurz später – auch nach einer ersten Rückmeldung der Polizei. Den Rettungskräften zeigte sich folgendes Schadensbild: Der Unfallort streckte sich auf eine Länge von etwa 100 Metern. Ein Fahrzeug stand direkt am Straßenrand, das andere fuhr eine kleine Böschung hinab und blieb etwa zehn Meter neben der Straße stehen. Auf der gesamten Strecke befanden sich Trümmer und Scherben. Beide Fahrer waren eingeklemmt.
Als erste Maßnahmen wurden vom Rettungsdienst das Kind von der Einsatzstelle gebracht und betreut sowie die weiteren Insassen in ihren Fahrzeugen erstversorgt. Ferner wurde das am Straßenrand stehende Fahrzeug gegen ein Abrutschen in einen Graben gesichert. In enger Abstimmung mit dem vor Ort leitenden Notarzt Dr. Wegener wurde anschließend die Rettung der Personen vorgenommen. Dabei mussten beide Fahrer mittels hydraulischen Rettungsgeräten von ihren Fahrzeugen befreit werden. Die Abteilungen Diedelsheim und Bretten übernahmen je ein Fahrzeug. Gegen 19.10 Uhr konnten beide Personen dem Rettungsdienst übergeben werden. Im weiteren Verlauf wurde die Unfallverursacherin mit dem Rettungshubschrauber in eine Ludwigsburger Klinik gebracht.
Die Feuerwehr Bretten war mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenen Kommandanten Karl-Heinz Leichle im Einsatz. Vom Rettungsdienst waren drei Notarzteinsatzfahrzeuge, fünf Rettungswagen, ein Krankenwagen Typ B, ein MTW, sowie die Notfallhilfen aus Diedelsheim und Rinklingen vor Ort. Die Leitung hatte hier Matthias Wahl. Er koordinierte 30 Helfer. Die Polizei schickte insgesamt fünf Fahrzeuge mit zehn Beamten zur Einsatzstelle.
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