Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Samstagmorgen gegen 6.55 Uhr auf der Bundesstraße 294 in Fahrtrichtung Bretten. Fazit des Unfalles sind ein lebensgefährlich Verletzter, ein schwer und ein leicht verletzter Autofahrer.
Ein 25-jähriger Honda-Fahrer aus Bretten war in Richtung Bretten unterwegs. Auf Höhe des Rotenbergerhofes geriet er ausgangs einer Kurve aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und streifte einen entgegenkommenden Transporter, der von einem 40-jährigen aus einer nahegelegenen Enzkreisgemeinde geführt wurde. Ein nachfolgender Fiat-Lieferwagen konnte dem entgegenkommenden PKW nicht mehr ausweichen und wurde von diesem frontal erfasst. Die beiden Fahrzeugführer wurden durch die enorme Wucht des Aufpralles in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Der 32-jährige Fahrer des Transporters wurde schwer verletzt. Nach deren Befreiung aus den Fahrzeugen und deren Erstversorgung durch zwei Notärzte wurden die beiden mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser nach Pforzheim und Bretten gebracht. Die B 294 war im Bereich der Unfallstelle während der Rettungsarbeiten voll gesperrt.
Als um 6.59 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bretten alarmiert wurde, war noch nicht ganz klar, was sich an der Unfallstelle abgespielt hatte. Die Meldung ging zuerst von einem Unfall mit einem Bus und einem LKW aus. Etwas später stellte sich heraus, dass es sich um einen Transporter und PKW handelte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich ein Bild der Verwüstung. Beide Fahrer hatten durch den Unfall schwerste Verletzungen erlitten und mussten durch auf Anordnung des Notarztes schnellstens aus ihren Fahrzeugen befreit werden, da bei einem der verunfallten Personen Lebensgefahr bestand.
Mittels hydraulischem Rettungsgerät wurde zuerst der Fahrer des Transportes befreit und dem Notarzt übergeben. Parallel zum ersten Rettungseinsatz wurde der zweite Rettungseinsatz eingeleitet, nach dem der Notarzt den Fahrer erstversorgt hatte. Da die Deformationen am PKW sehr groß waren, gestaltete sich die Rettung des im PKW eingeklemmten Fahrers nicht ganz so einfach. Mit Spreizer, Schere und Hydraulikstempel konnte dann dennoch recht schnell ein Zugang geschaffen werden. Sofort nach der Befreiung wurde der Schwerstverletzte dem Rettungsdienst übergeben.
Nachdem die Fahrbahn wegen ausgelaufener Betriebsmittel abgestreut war, konnte die Abteilung Bretten Stadt die Einsatzstelle verlassen. Zur weiteren Absicherung blieb ein Fahrzeug Abteilung Ruit an der Einsatzstelle. Einsatzleiter Philip Pannier war mit insgesamt 35 Einsatzkräften der Feuerwehr an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und zwei Notarteinsatzfahrzeugen im Einsatz. Die Polizei war mit acht Beamten zur Unfallaufnahme und Verkehrslenkung an der Einsatzstelle. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich ein Bild vom Unfallgeschehen. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, die Polizei hat die Ermittlungen über die Unfallursache übernommen. Der Gesamtschaden beträgt etwa 50.000 Euro. Die Bundesstraße war bis 10.50 Uhr für den Verkehr total gesperrt.
Add Comment