Am frühen Dienstagmorgen kam es auf der BAB 5 zwischen dem “Kreuz Walldorf” und der Ausfahrt “Kronau” zu einem schweren Unfall.
Gegen 5:15 Uhr kollidierte aus bislang unbekannten Gründen ein Sprinter mit Planenaufbau mit einem anderen Sprinter. Mit dem Einsatzstichwort “TH 6 – ca. 4 Personen eingeklemmt” wurden sodann die Feuerwehren aus Waghäusel, Kronau, Bruchsal sowie die Kameraden aus Walldorf alarmiert.
Durch die zeitnahe Vollsperrung der Autobahn konnten die Einsatzfahrzeuge aus Richtung Bruchsal nahe der Anschlussstelle Kronau über die Gegenfahrbahn zur Einsatzstelle gelangen, die Einsatzkräfte aus Walldorf fuhren über die Unfallspur ohne weitere Probleme zur Einsatzstelle, die sich im Baustellenbereich befand.
Den Einsatzkräften bot sich folgendes Unfallszenario:
Ein Sprinter mit Plane, der quer zur die Fahrbahn stand, sowie ein weiterer Sprinter, der sich in dessen Heck verkeilt hatte. Ferner war ein Anhänger mit Stroh in den Planen-Sprinter “gerutscht”.
Nach Stabilisierung der Personen durch die anwesenden Rettungskräfte konnte die Befreiung der eingeschlossenen Personen mit hydraulischen Rettungsgeräten vorgenommen werden. Durch die Wucht des Aufschlags waren die Fahrzeuge jedoch dementsprechend demoliert, weshalb sich diese als aufwändig herausstellte. Letztendlich konnten jedoch alle Personen an die Rettungsdienste übergeben werden. Mit teils schweren Verletzungen wurden sie an die Krankenhäuser nach Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe gebracht.
Weitere Hilfe kam von der Tierrettung des Rhein-Neckar-Kreises, die sich um das Wohlergehen eines kleinen Tigers, der sich im Kofferraum eines Unfallfahrzeuges befand, kümmerte. 2 weiter Tiere (Vögel) flohen.
Insgesamt waren 16 Fahrzeuge (72 Einsatzkräfte) der Wehren aus Walldorf, Kronau, Bruchsal sowie Waghäusel unter der Leitung von Frank Eck (Kommandant der FF Walldorf) im Einsatz. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Rhein-Neckar-Kreis, F. Lutz, eilte ebenfalls zur Einsatzstelle und konnte sich ein Bild über die wieder einmal die gut funktionierende Zusammenarbeit machen.
Der Rettungsdienst war unter der Leitung des leitenden Notarzt Dr. Oliver Gutzeit mit 5 RTW, 3 NEF der beiden Landkreise Karlsruhe und Rhein-Neckar-Kreis im Einsatz. Im späteren Verlauf landete auch der in Villingen-Schwenningen stationierte Rettungshubschrauber “Christof 11” nach einer knapp 38 minutigen Flugzeit. Ferner war die Polizei mit 3 Streifen am Einsatzort, weitere Besatzungen war an den Ausfahrten um die zunehmenden Verkehrsströme zu lenken. Die Autobahn war bis gegen 8:00 Uhr gesperrt.