Schwerverletzter bei Dachstuhlbrand

Am Sonntagmittag, kurz nach 12 Uhr hat die Integrierte Leitstelle Karlsruhe die Freiwillige Feuerwehr Pfinztal zu einem Wohnungsbrand in die Söllinger Pfinzstraße alarmiert. In einem zweigeschossigen Wohnhaus war die Wohnung im Dachgeschoss in Brand geraten. Bei Löschversuchen mit einem Feuerlöscher zog sich der Bewohner schwere Brandverletzung zu und musste mit einem Rettungshubschrauber zur Spezialklinik nach Ludwigshafen geflogen werden.

Nachdem weitere Anrufer der Leitstelle sichtbare Flammen über dem Dach gemeldet hatten, wurden weitere Kräfte aus den vier Abteilungen der Pfinztaler Feuerwehr alarmiert. Die Besatzung des ersten Löschfahrzeuges drang mit Atemschutzgeräten ausgestattet sofort bis zum Brandherd im Dachgeschoss vor und löschte mit zwei C-Rohren den Brand. „Unsere Trupps meldeten, dass außer dem Flur die gesamte Wohnung brennt und neben dem Innenangriff wurden die Löscharbeiten über die Drehleiter von außen unterstützt“, erläutert der zuständige Gruppenführer die Arbeit der Feuerwehr in der Erstphase. Insgesamt kamen aus Pfinztal 50 Einsatzkräfte mit drei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter zum Einsatz. Einsatzleiter der Feuerweher war Marco Sandrini. Schwierig gestaltete sich bei den Nachlöscharbeiten, dass der Spitzboden nicht begehbar war und die Feuerwehrleute auf der Drehleiter aufwändig das Dach öffnen mussten, um auch die letzten Brandstellen abzulöschen.

Neben dem Rettungshubschrauber waren noch zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, eine Schnelleinsatzgruppe und die Motorradstaffel vom Rettungsdienst im Einsatz. Für die Arbeit des Rettungsdienstes war Dirk Preininger vom DRK verantwortlich. Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Roland Vogel und Kreisbrandmeister Jürgen Bordt waren ebenfalls an der Einsatzstelle. „Ich bin den vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und Helferinnen und Helfern des Rettungsdienstes für die gute Arbeit sehr dankbar“, stellte das Vizeortsoberhaupt dankbar gegenüber dem Einsatzleiter fest.

Die Polizei war mit einem Einsatzleiter und zwei Streifenwagenbesatzungen zur Absperrung der Einsatzstelle vor Ort. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Der Gesamtschaden wird sich deutlich im sechsstelligen Bereich bewegen. Durch den Brand sind auch die weiteren Wohnungen in den beiden Stockwerken nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen vorübergehend bei Angehörigen unter.