Gegen 13 Uhr ereignete sich an der Kirche in der Amalienstraße in Karlsdorf ein Arbeitsunfall, welcher einen stundenlangen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nach sich zog.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich eine Hubarbeitsbühne einer Firma welche voll ausgefahren an der Kirche aufgestellt war, in Schräglage. Im Korb der Hubarbeitsbühne befanden sich noch 3 Personen. Der Erdboden hatte vermutlich nachgegeben, sodass eine ausgefahrene Stütze absank und die komplette Hubarbeitsbühne in eine bedrohliche Schrägstellung brachte. Die Bühne war zwecks durchzuführenden Steinmetzarbeiten an der Kirche ausgefahren.
Im Korb befanden sich auf etwa 40 Metern Höhe noch 3 Personen. 2 Steinmetze und 1 Korbführer. Da die Hubarbeitsbühne drohte weiter abzukippen unterbaute die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard die Stütze der Hubarbeitsbühne und sicherte mittels des Seilzuges des Löschfahrzeuges den gegenüberliegenden Stützfuß.
Ebenfalls wurde die Drehleiter der Feuerwehr Stutensee alarmiert. Da sich die 3 Personen aus dem Korb jedoch auf einer Höhe von 40 Meter befanden, war eine Rettung mittels der Drehleiter nicht möglich. Der Teleskopmast der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde nachalarmiert. Nach dessen Eintreffen konnten die 3 Personen glücklicherweise unverletzt gerettet werden.
Im Anschluss wurde die Statik der schräg stehenden Hubarbeitsbühne überprüft und betrachtet. Durch ein langsames zurückfahren der Hubarbeitsbühne konnte diese wieder in die Ausgangsposition gebracht werden. Die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard, die Feuerwehr Stutensee und die Berufsfeuerwehr Karlsruhe waren bis in die Nachmittagsstunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Einsatzleiter vor Ort. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Zur Sicherheit wurden die Straßenzüge rund um die Kirche durch die Polizei während der Rettungsarbeiten komplett gesperrt.
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