Zu einem LKW-Unfall kam es am Dienstag auf der Bundesstraße 35 in Höhe Graben-Neudorf. Ein LKW mit Anhänger war von Germersheim kommend in Richtung Neudorf unterwegs, kurz vor dem Knotenpunkt B 35/B 36 bei Neudorf erfasste eine Windbö das Gespann. Durch die Wucht des auftretenden Windes wurde der Anhänger erfasst. Infolge drehte sich das komplette Gespann um 180 Grad und prallte dann in die Leitplanken.

 

Durch Starkwind kippte der Anhänger des Gespanns um

Durch Starkwind kippte der Anhänger des Gespanns um

Glück im Unglück hatte der Fahrer des Gespanns, er kam mit dem Schrecken davon. Zum Glück hatten die Leitplanken gehalten, sonst wäre das Gespann eine 8 Meter tiefe Böschung hinuntergefallen. Durch den Unfall waren beide Fahrbahnen der B 35 nach der Einfahrt Richtung Germersheim blockiert.

Noch während der Bergungsarbeiten wollte ein Tankzugfahrer sein Fahrzeug kurz vor der Ausfahrt Huttenheim wenden, dabei kam es auf den Seitenstreifen, wo die Zugmaschine im weichen Untergrund bis zu den Achsen eingesunken ist. Quer zu beiden Fahrbahnen blieb der Tankzug stehen. Somit war der Abschnitt Einfahrt Graben-Neudorf bis zur Ausfahrt Huttenheim vollkommen blockiert. Ein Weiterkommen in diesem Abschnitt war nun nicht mehr möglich. Eine Episode am Rande: Eine Verkehrsteilnehmerin machte sich aus ihrem Auto bemerkbar, auf die Nachfrage ob ihr etwas fehle, sagte sie Nein, aber ihre Tochter möchte gerne etwas sagen. Darauf hin schaute ein Mädchen vom Beifahrersitz heraus und sagte dann „lieber Feuerwehrmann es ist schön, dass es euch gibt“.

Um 16.09 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe die Freiwillige Feuerwehr Graben-Neudorf zu einem LKW-Unfall auf der B 35 mit dem Alarmstichwort „LKW-Unfall eingeklemmte Person“. Wie sich schnell herausstellte, war zum Glück niemand eingeklemmt oder zu Schaden gekommen. Da zu dem Zeitpunkt als die ersten Einsatzkräfte eintrafen immer noch starker bis böiger Wind herrschte, beschränkten sich die Erstmaßmaßnahmen darauf den gekippten Anhänger und das Zugfahrzeug vor weiterem Abrutschen zusichern. Nachdem das Fahrzeug gesichert war, war es nun die Arbeit des Abschleppdienstes das Fahrzeug abzuschleppen. Da jedoch an der nächsten Ausfahrt ein Tankzug querstand, mussten die Einsatzkräfte, die sich zwischen den beiden Abschnitten befanden, warten, bis die Straße frei war.

Einsatzleiter Hans-Peter Hoffmann war mit 24 Einsatzkräften im Einsatz. Das DRK war zunächst mit zwei Rettungswagen vor Ort, zusätzlich waren die Einsatzkräfte des DRK Graben-Neudorf zur Unterstützung am Einsatz beteiligt. Sie sorgten auch dafür, dass die Einsatzkräfte sowie die wartenden Verkehrsteilnehmer verpflegt wurden. Die Polizei war mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort und hatte die Verkehrsführung übernommen. Von Mitarbeitern des Bauhofes Graben-Neudorf wurde im Anschluss der Bergungsarbeiten die Unfallstelle gesichert und mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung belegt.

Nach dem auch der zweite LKW geborgen war konnte die B35 gegen 19 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

 

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