Am Sonntag wurde die Wasserschutzpolizei von der Rettungsleitstelle Landau gegen 18.40 Uhr darüber informiert, dass etwa 250 Meter oberhalb der Eisenbahnbrücke Germersheim zwei Personen versuchen würden, vom pfälzischen Rheinufer aus auf die gegenüberliegende Rheinseite zu schwimmen. Ein Zeuge hätte beobachtet, wie einer der beiden Schwimmer das badische Ufer doch noch erreichte, während der andere offensichtlich hilflos im Rheinstrom abtreiben würde. Wegen dieser Information wurden sofort die Feuerwehren Germersheim, Römerberg und Speyer alarmiert.
Als die Feuerwehren mit ihren Booten mit der Suche begonnen hatten, war auch der Alarm zur Rettungsleitstelle nach Bruchsal durchgestellt worden. Daraufhin wurden Einheiten der DLRG in Marsch gesetzt. Als die Kameraden der DLRG auf der badischen Seite zum Einsatzort kamen, bemerkten sie, dass kein einziges Boot der badischen Rheinanlieger Feuerwehren auf dem Wasser war. Nach mehreren Rückrufen der DLRG, dem Einsatzleiter der Feuerwehr in Germesheim und der Werkfeuerwehr KKP zur Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe wurde festgestellt, dass die Alarmierung nicht an die Feuerwehrleitstelle weitergereicht wurde. Mit einer 45-minütigen Verspätung wurden dann die Feuerwehren Dettenheim, Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen zu diesem Einsatz dazu disponiert.
Um den Einsatz rheinübergreifend koordinieren zu können, war der Kreisfeuerwehrinspekteur Maik Schönlaub des Landkreises Germersheim und der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel vom Landkreis Karlsruhe in der Einsatzleitung in Germersheim anwesend. Mit diesem Großaufgebot von über 100 pfälzischen und badischen Rettungskräften wurde an Land, zu Wasser und aus der Luft großräumig zwischen Germersheim und Speyer nach den Schwimmern gesucht. Ein Polizeihubschrauber aus Karlsruhe, ein Rettungshubschrauber aus Ludwigshafen und acht Boote von Feuerwehr und DLRG, sowie Boote der Wasserschutzpolizei aus Karlsruhe und Ludwigshafen und mehrere Streifenwagen der Schutzpolizei und zwei Rettungswagen waren bei dieser Aktion beteiligt.
Da die Suche nach den Personen erfolglos war, wurde in der Einsatzleitung zusammen mit Wasserschutzpolizei, Schutzpolizei, Feuerwehr und der DLRG beschlossen die Suche abzubrechen. Die Personensuche wurde dann für alle Einsatzkräfte gegen 20.20 Uhr abgebrochen.
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