Am frühen Sonntagabend ereignete sich auf der Bundesstraße 293 zwischen Jöhlingen und Berghausen ein folgenschwerer Unfall. Ein aus Richtung Jöhlingen fahrender 17-jährige PKW-Fahrer geriet auf der kurvenreichen Strecke in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem Kleinbus.

Verkehrsunfall auf der B 293

Offensichtlich hatte der PKW-Fahrer auf der unübersichtlichen Strecke bereits mehrere Fahrzeuge, darunter auch einen LKW, überholt. Nach einer Kuppe kam es dann zu der folgenschweren Kollision auf der Gegenfahrbahn. Der Aufprall war so heftig, dass der Motor aus dem PKW gerissen wurde und  20 Meter weit in einer angrenzenden Wiese zum Liegen kam. Die Fahrbahn war übersäht mit Wrackteilen. Ganze Räder hat es aus den Fahrzeugen gerissen.

Drei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Güglingen waren auf der Rückfahrt von einer Ausbildungsveranstaltung und kamen als Ersthelfer zur Unfallstelle. Sie konnten nach einer kurzen Erkundung eine sehr präzise Lagemeldung an die Feuerwehrleitstelle machen und sich dann um die Verletzten kümmern.

Über die Leitstelle Karlsruhe wurden die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal und der Rettungsdienst alarmiert. Insgesamt vier Notärzte und ebenso viele Rettungswagen eilten aus der Stadt Karlsruhe und Landkreis zur Einsatzstelle. Unter der Leitung des Organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes, Matthias Wahl wurden die Verletzten medizinisch versorgt und zum Transport in die umliegenden Krankenhäuser vorbereitet. Alle vier Personen aus dem Kleinbus verletzten sich lebensgefährlich, ein Mann darunter verstarb wenig später. Keine Hilfe mehr möglich war für den Fahrer des PKWs. Der junge Mann wurde in seinem total demolierten Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal war unter der Leitung des Stellvertretenden Kommandanten Christian Dehm mit drei Löschfahrzeugen und einem Gerätewagen im Einsatz. Die insgesamt 37 Einsatzkräfte aus beiden Zügen der Walzbachtaler Wehr unterstützen den Rettungsdienst bei der Rettung der Verletzten aus dem Kleinbus. Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Der in seinem Fahrzeug verstorbene PKW-Fahrer wurde mit hydraulischen Gerät aus dem Wrack befreit. Da sich der Unfall nach der Gemarkungsgrenze ereignete, wurde der Pfinztaler Feuerwehrkommandant Frank Bauer hinzugezogen.

Die B 293 war während der Rettungs- und Bergearbeiten für den Verkehr vollständig gesperrt. Mehrere Streifenwagenbesatzungen sperrten die Straße und übernahmen die Ermittlungen zur Unfallursache. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden

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