Die Freiwillige Feuerwehr Graben-Neudorf wurde am Montag gegen 11:25 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort “VU – LKW Person eingeklemmt” auf die Bundesstraße 36 alarmiert. Die Unfallstelle befand sich auf Höhe von Graben Süd.
VU auf der B36
An dem Unfall waren ein Auto der Marke Citroen sowie ein Lastwagen samt Anhänger, der mit Betonplatten beladen war, beteiligt. Nach ersten Erkenntnissen befuhr der Citroen aus Richtung Karlsruhe kommend die Bundesstraße 36. Kurz nach der Anschlussstelle “Graben Süd” kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Zusammenstoß mit dem Lastwagen, der in Richtung Karlsruhe unterwegs war. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer des Lastwagens aufgrund eines körperlichen Problems in den Gegenverkehr geraten ist.
Der Lastwagen wurde links von der Fahrbahn abgewiesen und schleuderte in den tiefen liegenden Straßengraben, wo er umkippte und seitlich zum Liegen kam. Das Auto kam etwa 50 Meter entfernt entgegen der Fahrtrichtung im Grünstreifen zum Stehen. Glücklicherweise wurde in beiden Fahrzeugen niemand eingeklemmt. Der Lastwagen-Fahrer war lediglich eingeschlossen und wurde von der Feuerwehr über die Dachluke befreit und mittels einer Trage zu einem bereitstehenden Rettungswagen gebracht. Die Fahrerin des Citroen wurde durch Ersthelfer aus dem Auto befreit und ebenfalls vom Rettungsdienst betreut.
Aufgrund der anfangs unklaren Lage waren neben den Rettungs- und Notarztfahrzeugen auch ein Rettungshubschrauber an der Einsatzstelle. Dieser landete unmittelbar auf der Bundesstraße.
Die Kräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und klemmte die Batterien beider Fahrzeuge ab. Des Weiteren wurden die Fahrzeuge auf auslaufende Betriebsstoffe überprüft.
Die Feuerwehr war unter der Leitung von Rüdiger Geißler mit 5 Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften an die Unfallstelle geeilt. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarztwagen sowie einem Rettungshubschrauber unter der Organisatorischen Leitung von Wolfgang Göthel mit 14 Rettungskräften an der Einsatzstelle. Die Polizei war mit acht Besatzungen zur Verkehrsabsicherung und Verkehrsunfallaufnahme vor Ort tätig.
Zur Bergung beider Fahrzeuge, insbesondere des umgekippten Lastwagens samt Anhänger, war die Bundesstraße im Bereich noch bis etwa 15:45 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.