Zu einem Wohnhausbrand mit insgesamt fünf Verletzten Personen kam es am Mittwochabend kurz vor 20 Uhr in der Bruchsaler Straße im Kraichtaler Stadtteil Unteröwisheim. Ein Nachbar bemerkte bei Gartenarbeiten einen Knall mit sofortigem Feuer und Rauch im Nachbargebäude und alarmierte über Notruf die Feuerwehr.
Schon auf der Anfahrt war die Rauchsäule für die Einsatzkräfte weit sichtbar. Selbst in etwa 30 km Entfernung aus Karlsruhe wurde die Rauchsäule erkannt. Innerhalb kurzer Zeit Griff das Feuer von einem Anbau auf das Wohnhaus mit insgesamt drei Geschossen über. Selbst die ersten eintreffenden Kräfte der Feuerwehr vernahmen noch Knallgeräusche im Wohnhaus. Mit mehreren Rohren sofort die Brandbekämpfung aufgenommen. Im Außenbereich gingen Trupps zur Riegelstellung und Brandbekämpfung vor. Da bei der Erkundung schnell klar wurde, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden, konnten sich die Trupps unter Atemschutz auch im Innenbereich auf allen Etagen schnell der Brandbekämpfung widmen. Insgesamt wurden acht Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Das Feuer hatte sich zudem schnell auch bis zum Dach ausgebreitet, so dass dort eine Drehleiter eingesetzt werden musste. Bei den Nachlöscharbeiten wurde zudem eine Wärmebildkamera eingesetzt um Glutnester aufzudecken. Alle fünf verletzten Personen, darunter drei Kinder konnten sich selbst aus dem Gebäude retten und wurden zum Glück nur leicht verletzt. Die Verletzen wurden in Kliniken nach Bruchsal und Pforzheim eingeliefert. Trotz dem schnellen und massiven Eingreifen der Feuerwehr wurde das gesamte Gebäude unbewohnbar. Die restlichen Bewohner kamen bei Bekannten unter. Die Feuerwehr Kraichtal war mit den Abteilungen Unter- und Oberöwisheim, Neuenbürg und Münzesheim sowie der Führungsgruppe Kraichtal mit dem Einsatzleitwagen vor Ort. Unterstützung kam zudem aus Bad Schönborn mit der Drehleiter sowie weiteren Fahrzeugen aus Ubstadt-Weiher. Die Feuerwehr war insgesamt mit über 100 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen unter Kommandant Mathias Bauer fast drei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen, einem Notarzt, der DRK Bereitschaft Unteröwisheim, einem organisatorischen Leiter und dem Kreisbereitschaftsleiter vor Ort. Die Polizei hatte sieben Kräfte im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt sowie Kräfte des Ordnungsamt Kraichtal verschafften sich ein Bild über die Einsatzlage.
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