Die Freiwillige Feuerwehr Bretten wurde samt Führungsgruppe am Montagmorgen gegen 7:45 Uhr mit dem Alarmstichwort „Dachstuhlbrand“ von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe in die Brückenfeldstraße im Stadtteil Rinklingen alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte die Lage auf Sicht bestätigen. Es drang dichter Qualm aus dem Erdgeschoss des Einfamilienhauses und der Dachstuhl stand im Vollbrand. Vor dem Wohnhaus angebaut befand sich noch ein Firmengebäude eines Fachhandels für Autoradios.
Die Feuerwehrkräfte begannen sofort mit den Löschmaßnahmen sowohl im Innenangriff mit mehreren C-Rohren sowie über die Drehleiter mit dem Wenderohr von außen. Da sich die Bewohner des Wohnhauses im Urlaub befanden, waren glücklicherweise keine Personen mehr in dem Gebäude. Im Laufe des Einsatzes mussten teilweise die Ziegel sowie Teile der Fassade mit Einreißhaken entfernt werden, um an die vielen Glutnester zum Ablöschen heranzukommen. Im inneren das Gebäudes mussten ebenfalls Teile der Zwischendecke zum Dachboden entfernt werden.
Das Wohngebäude ist durch den Brand nicht mehr bewohnbar. Das Firmengebäude war von dem Brand nicht betroffen. Die Nachlöscharbeiten des Wohnhauses dauerten, aufgrund der vielen Glutnester und Ausräumen des Brandgutes, noch mehrere Stunden an. Dies war nur unter Atemschutz möglich Die Einsatzkräfte unter Atemschutz wurden regelmäßig ausgetauscht. Gegen 11:20 Uhr konnte von der Feuerwehr „Feuer schwarz“ gemeldet werden.
Die Feuerwehr Bretten war unter der Leitung des Kommandanten Oliver Haas mit 17 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften mehre Stunden im Einsatz. Gegen 17 Uhr wird seitens der Feuerwehr eine Brandnachschau durchgeführt. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor kam ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen sowie die Einsatzleitung im Bedarf zu unterstützen.
Der Rettungsdienst war unter der organisatorischen Leitung von Marius Langer mit zwei Rettungswagen, einem Notarztfahrzeug sowie der Bereitschaft Bretten mit acht Kräften an der Einsatzstelle.
Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und Beamten im Einsatz. Zur Brandursache kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden. Hierzu laufen die Ermittlungen der Polizei. Nach Angaben der Polizei beläuft sich die Schadenshöhe auf rund 600.000 Euro.