Wohnwagenbrand

Ein Wohnwagenbrand forderte die Feuerwehr Waldbronn, die Feuerwehren Ettlingen und Karlsbad in der Silvesternacht, mit mehr als 120 Einsatzkräften, bis in die frühen Morgenstunden des Neujahrstages. Die Feuerwehr Waldbronn wurde gegen 23:21 Uhr zu einem Wohnwagenbrand auf den Campingplatz Albgau nach Neurod alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe auf Brand 5 erhöht. Die Fahrzeuge der Feuerwehr Waldbronn befanden auf der Rückfahrt von einem Einsatz, ausgelöst durch eine Brandmeldeanlage. Hierdurch war die Feuerwehr rasch an der Einsatzstelle und konnte durch die intensive Brandbekämpfung mit drei C-Rohren ein Übergreifen auf angrenzende Wohnwägen und Tiny-Häuser verhindern.

Da im Bereich des Campingplatzes mit einer schlechten Wasserversorgung zu rechnen war – abhängig vom Wasserstand der Alb – die dort vorbeifließt – wurden weitere Wasserfördernde Fahrzeuge aus Ettlingen an die Einsatzstelle alarmiert. Durch die Alarmstufenerhöhung wurden ein weiteres Löschfahrzeug und die Drehleiter der Feuerwehr Karlsbad hinzu alarmiert.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits zwei Bewohner des Campingplatzes mit Feuerlöschern versucht das Feuer zu bekämpfen. Hierbei zogen sich beide Verletzungen zu. Die beiden Personen mussten durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden. Weitere drei Personen wurden durch die Schnelleinsatzgruppe Albtal, bestehend aus den DRK Bereitschaften des Albtals, betreut. Im Laufe der Betreuung wurde noch die PSNV-B nachalarmiert, da eine Person psychologisch betreut werden musste.

Der Brand hatte inzwischen auf ein Tiny-Haus und den angrenzenden Anbau, welche sich auf der gleichen Parzelle befanden, übergegriffen. Durch die intensiven Löscharbeiten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch konnte der Wohnwagen, sowie das Tiny-Haus und der Anbau nicht mehr gerettet werden, so dass der Einsatzleiter Jochen Ziegler mit Abstimmung des diensthabenden stellvertretenden Kreisbrandmeister Bernd Molitor entschied die Gebäudeteile der Parzelle durch die Fachgruppe Räumen des THW abreißen zu lassen, um die letzten Glutnester abzulöschen zu können. Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr und die Abrissarbeiten des THW zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin, so dass gegen sieben Uhr am Neujahrstag die Einsatzstelle an den Betreiber des Campingplatzes übergeben werden konnte.

Um den Grundschutz für Waldbronn sicherzustellen wurde zum Feuerwehrhaus Reichenbach der Zug Brandbekämpfung Nord, bestehend aus jeweils einem Fahrzeug der Feuerwehren Ubstadt-Weiher, Bruchsal Stadt, Forst und Hambrücken alarmiert. Zur weiteren Unterstützung wurde noch ein Fahrzeug der Feuerwehr Karlsbad hinzu alarmiert. Die Kameraden der überörtlichen Einheiten mussten noch zwei kleinere Brände, ausgelöst durch abgebrannte Feuerwerkskörper, löschen. Gegen 5:40 Uhr konnte die Bereitschaft des Zug Brandbekämpfung Nord aufgelöst werden.

Da absehbar war, dass der Einsatz noch längere Zeit gehen wird, kümmerte sich die SEG Albtal um die Versorgung der Einsatzkräfte. Auch der Betreiber der Gaststätte versorgte die Einsatzkräfte mit Kaffee. In der Gaststätte konnten sich die Einsatzkräfte auch aufwärmen.

Gegen 9:30 Uhr wurde noch eine Nachschau durch die Feuerwehr durchgeführt.

Kommandant Jochen Ziegler war mit rund 90 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen der Feuerwehren Waldbronn, Ettlingen und Karlsbad im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor war ebenfalls vor Ort und machte sich ein Bild von der Einsatzstelle. Bürgermeister Christian Stalf kam zur Einsatzstelle und machte sich ebenfalls ein Bild. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen-besatzungen des Revier Ettlingen vor Ort. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarztfahrzeug, sowie dem Organisatorischen Leiter Tom Priemer und zehn Helfern der Schnelleinsatzgruppe Albtal an der Einsatzstelle. Das THW war mit der Fachgruppe Räumen aus Pforzheim vor Ort.

Bericht und Bilder: tbe