Zwei Schwerst- und sechs Leichtverletzte bei Verpuffung

Bei einer Verpuffung zogen sich zwei junge Mitarbeiter eines Autohauses schwere Verbrennungen zu und weitere sechs Ersthelfer atmeten bei den Löschmaßnahmen und der Erstversorgung der Verletzten Rauchgas ein. Die mit starken Verbrennungen schwerstverletzten Mitarbeiter wurden mit zwei Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen. Von Seiten der Feuerwehr und dem Rettungsdienst war ein Großaufgebot an Einsatzkräften im Einsatz.

Am Freitagnachmittag wurde um 16:15 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal, Büchenau und Untergrombach mit dem Alarmstichwort „Lagerhallenbrand“ in den Dieselweg gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Arbeitshalle einer Autowerkstatt stark verraucht. Durch eine bei Reinigungsarbeiten entstandene Verpuffung wurden zwei Mitarbeiter schwerstverletzte, waren aber beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Freien. Mitarbeiter versuchten mit Feuerlöschern das Feuer in der Halle zu ersticken. Die Feuerwehr brachte die restlichen Personen ins Freie, betreute bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Schwerstverletzten und ging mit zwei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in das Gebäude. Der Brand war mit einem C-Rohr rasch gelöscht. Um die Halle von Rauch zu befreien, wurden weitere Tore an der Halle geöffnet. Auch das Untergeschoss war sehr stark verraucht. Um dieses kontrollieren zu können musste mit Überdrucklüftern der Rauch herausgedrückt werden. Schon zu einem frühen Zeitpunkt des Einsatzes machten sich Bürgermeister Andreas Glaser und der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Oliver Bienek vor Ort ein Bild von der Einsatzlage.

Die beiden mit schweren Verbrennungen verletzten Mitarbeiter wurden vor Ort vom Rettungsdienst stabilisiert und dann mit zwei Rettungshubschraubern in eine Spezialklinik für Verbrennungen geflogen. Die weiteren sechs Personen, die mit Rauchgas in Kontakt gekommen sind, wurden vom Rettungsdienst ambulant behandelt.

Es wurden Notfallseelsorger des Landkreis Karlsruhe an die Einsatzstelle gerufen, um die Angehörigen der Verletzten und die unmittelbar beteiligten Personen zu betreuen.

Der Rettungsdienst war zur Versorgung der Verletzten und zur Absicherung der Einsatzkräfte unter der Leitung des organisatorischen Leiters Klaus Müller mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungshubschraubern und der Schnelleinsatzgruppe Bruchsal, bestehend aus DRK und Malteser Hilfsdienst, vor Ort.

Nachdem die Räume belüftet waren, wurden diese von der Feuerwehr nochmal mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Auch das Untergeschoss war nach der Kontrolle unauffällig. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Peter Schmid mit etwa 50 Einsatzkräften bis 19:30 Uhr im Einsatz.