Für eine 78-jährige Frau kam jede Hilfe bei einem Wohnungsbrand in der Stadtgrabenstraße am Dienstagabend zu spät. Bewohner bemerkten alarmierende Rauchwarnmelder im Gebäude und setzten den Notruf in der integrierten Leitstelle ab. In einem Zimmer einer Dachgeschosswohnung war ein Feuer ausgebrochen, beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte drangen schwarzer Rauch und Flammen aus der Wohnung.
Am Dienstagabend wurde um 18:52 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Rauch aus Wohnung“ in die Stadtgrabenstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Fenster im Dachgeschoss. Daraufhin wurde von der integrierten Leitstelle das Alarmstichwort auf „Dachstuhlbrand“ erhöht und die Abteilungen Heidelsheim, Helmsheim und die Führungsgruppe Bruchsal alarmiert. Da nach ersten Informationen sich noch eine Person in der Wohnung befinden sollte machten sich mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung sofort auf den Weg in die Brandwohnung. Für die 78-jährige Bewohnerin der Wohnung kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die Frau konnte von der Feuerwehr nur noch geborgen werden. Die restlichen Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten das Gebäude gefahrlos verlassen und wurden von Rettungskräften vor dem Gebäude betreut.
Das Feuer in der Wohnung konnte mit einem C-Rohr rasch gelöscht werden. Wie es zu dem Brand kam ist noch unklar. Über die Drehleiter und von der Wohnung aus wurde die Dachhaut geöffnet um diese nach Glutnestern abzusuchen. Der Rettungsdienst unter der Leitung von Marcello Marongiu und Notärztin Fiedner war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, der Notfallhilfe Bruchsal und der DRK Bereitschaft Bruchsal zur Betreuung der Anwohner im Einsatz. Bürgermeister Andreas Glaser und Fachbereichsleiter Dr. Oertel machten sich vor Ort ein Bild über die Lage.
Die Brandwohnung wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert und letzte Glutnester abgelöscht. Mit CO Messgeräten wurden die weiteren Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus freigemessen, so dass nach Abschluss der Nachlöscharbeiten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen konnten.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 50 Einsatzkräften bis 21:30 Uhr im Einsatz. Die Polizei war mit 7 Kräften vor Ort und der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen noch während der Nachlöscharbeiten aufgenommen. Vom Baubetriebshof Bruchsal wurde die gewaltsam geöffnete Wohnungstür wieder verschlossen.
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