Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 36 kam es am Sonntagmorgen gegen 6.30 Uhr. Ein 25-jähriger Fahrzeuglenker geriet aus noch geklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Van. Der Fahrer des Richtung Hockenheim fahrenden Fahrzeuges wurde wie auch der 60-jährige Fahrer des Vans in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Bei dem Unfall wurden zwei Personen leicht, zwei schwer verletzt und eine Person getötet. Die B 36 war über die Dauer der Rettungsarbeiten in beiden Richtungen gesperrt.

Auf der B 36 rasten zwei PKW frontal ineinander

Auf der B 36 rasten zwei PKW frontal ineinander

Um 6.30 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe die Freiwillige Feuerwehr Waghäusel zu einem Verkehrsunfall auf der B 36. Nach anfänglichen Irritationen, wo sich nun genau der Unfall befand, konnte der Unfallort relativ schnell lokalisiert werden. Er befand sich zwischen der Anschlussstelle Oberhausen im Norden und der Anschlussstelle Funkturm Wiesental im Süden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Ein Fahrzeug lag am rechten Fahrbahnrand Richtung Norden und zwei Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand Richtung Süden. Wobei das Fahrzeug, das mit dem in Richtung Norden fahrenden Fahrzeug kollidiert war, aufgrund der enormen Aufprallwucht auf die Leitplanke an der Schnellbahnstrecke geschleudert wurde. Ein nachfolgendes Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Van.
Noch während der Erkundung wurden die Rettungsmaßnahmen eingeleitet und der erste eingeklemmte Fahrer aus seinem Fahrzeug befreit und sofort aufgrund seiner schweren Verletzungen dem Rettungsdienst übergeben, der nach kurzer Erstversorgung durch den anwesenden Notarzt den Verletzten nach Heidelberg in die Uni-Klinik zur weiteren Behandlung brachte. Der zweite Verletzte wurde im Grünstreifen gefunden. Ob er herausgeschleudert wurde oder sich noch selbst befreien konnte, ist noch nicht geklärt. Nach dem Auffinden der zweiten Person wurde diese schwer verletzt dem Rettungsdienst übergeben und mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 43“ in ein Karlsruher Krankenhaus zur medizinischen Weiterversorgung geflogen.
Parallel dazu wurde die etwas schwierigere Rettung mittels hydraulischem Rettungsgerät an dem auf der Leitplanke festsitzenden Fahrzeug vorgenommen. Um ein Abrutschen des Fahrzeuges zu verhindern, musste dieses zuerst mit Stützmaterial stabilisiert und gesichert werden. Nachdem die Sicherungsarbeiten abgeschlossen waren, konnte begonnen werden, den Fahrer des zweiten Fahrzeuges aus seinem Fahrzeug zu retten. Nachdem der schwer verletzte Fahrzeuglenker befreit war, konnte er dem Rettungsdienst übergeben werden. Noch währen der ersten Untersuchungen durch den Notarzt verschlechterte sich der Gesundheitszustand rapide. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde noch ein zweiter Rettungshubschrauber an die Einsatzstelle geordert. Nachdem „Christoph 52“ aus Ludwighafen gelandet war, wurde der Verletzte sofort in Richtung Hubschrauber gebracht. Noch auf dem Weg zum Hubschrauber kollabierte der Schwerstverletzte. Daher mussten sofort weitere lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet werden. Trotz aller Bemühungen und der eingeleiteten Reanimation durch die Rettungsteams erlag der Verletzte aufgrund seiner schweren Verletzungen letztlich noch an der Unfallstelle.
Während der Rettungsarbeiten von Feuerwehr und Rettungsdienst waren zwei Notfallseelsorger an die Einsatzstelle gekommen, um die Bekannten des Verstorbenen zu betreuen. Einsatzleiter Roland Oechsler war mit insgesamt 29 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Waghäusel vor Ort. Zwei Feuerwehrangehörige der Freiwilligen Feuerwehr Dettenheim brachten einen der Notfallseelsorger zur Einsatzstelle. Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Jürgen Weber koordinierte die Fahrzeuge und das Personal des Rettungsdienstes. Dies waren drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungshubschrauber mit insgesamt 14 Einsatzkräften, davon drei Notärzte. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel war zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild vom Einsatz zumachen. Der Einsatz war für die Feuerwehr um 8.30 Uhr beendet. Die Polizei war mit fünf Fahrzeugen vor Ort.
Da die Unfallursache nicht eindeutig klar ist, hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Über die Schadenshöhe konnte noch keine Aussagen getroffen werden.

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