Ein schwerer Verkehrsunfall unter Beteiligung eines prominenten Oldtimers ereignete sich am Freitagnachmittag auf der Autobahn BAB5 zwischen Kronau und Bruchsal, in Höhe Ubstadt-Weiher.

EInsatz auf der BAB 5

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Waghäusel und Kronau wurden am Freitagnachmittag gegen 16:45 Uhr mit dem Einsatzstichwort „VU PKW eingeklemmte Person“ auf die Bundesautobahn A5 in Fahrtrichtung Süden alarmiert.

Auf der linken Fahrspur kam es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei PKW. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dabei der vordere PKW nach rechts abgewiesen, prallte dort frontal in einen Ford mit Anhänger der auf der mittleren Spur fuhr und kam schließlich auf der Seite liegend auf der rechten Spur zum Stillstand. Der Fahrer dieses Fahrzeuges wurde schwer verletzt. Der Anhänger wurde durch den Aufprall vom Ford abgerissen und blieb ebenfalls auf der Seite liegend auf der mittleren Spur liegen. Auf dem Anhänger befand sich ein Cadillac-Oldtimer, der jedoch auf Grund der guten Ladungssicherung nicht vom Anhänger herunterfiel. Der Cadillac war das Fahrzeug des 34. Präsident der Vereinigten Staaten, Dwight David Eisenhower.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Waghäusel und Kronau mussten glücklicherweise keine eingeklemmten Personen aus den Wracks retten. Lediglich ausgelaufene Kraftstoffe mussten abgestreut und die Unfallstelle abgesichert werden. Die Autobahn musste bis zur Bergung über zwei Stunde lang immer wieder voll gesperrt werden.

Die Rettungsgasse war auf der Anfahrt der anrückenden Einsatzkräfte sehr gut gebildet. Alle Fahrzeuge schafften freie Bahn und eine breite Gasse wurde frei und auch freigehalten. Das Verhalten der Autofahrer hier war vorbildlich. Jedoch gab es an der Unfallstelle mal wieder das Problem mit den Gaffern und Handyfilmern auf der Gegenfahrbahn. Autofahrer fuhren extrem langsam und filmten mit ihren Smartphones den Unfall und die Opfer. Dabei achteten sie nicht auf den Verkehr und es kam beinahe zu Auffahrunfällen auf der Gegenfahrbahn. Dieses Verhalten ist leider immer wieder zu beobachten und wird wohl nur schwer dauerhaft zu unterbinden sein.

Der Abschleppdienst kam mit Bergefahrzeugen und Spezialwerkzeug, um die Fahrzeuge zu bergen. Die Bergung des Cadillacs gestaltete sich als schwierig. Das Fahrzeug musste mit zwei Kränen angehoben und auf die Räder gestellt werden. Anschließend konnten die Unfallwracks abtransportiert werden. Der Sachschaden wird auf mehrere 10.000 Euro geschätzt.

Die Autobahn war über eine Stunde lang voll gesperrt. Die Autobahnpolizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und Notärzten vor Ort. Der Verkehr staute sich bis hinter das Kreuz Walldorf zurück. Die Freiwillige Feuerwehr Waghäusel und die Freiwillige Feuerwehr Kronau war mit einem Rüstzug unter der Leitung des Feuerwehrkommandanten Roland Oechsler im Einsatz.

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